Andreas Mettler
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Pathos für die Welt

Was machen wir, wenn wir keine Antworten mehr haben? Wir posten Friedenstauben oder nehmen die Ukraine-Flagge in unser Profilbild auf. Damit retten wir die Welt im Handumdrehen. Oder wir fangen an zu singen. Eine pathetische Hymne kann Wunder bewirken. Das haben wir schon in den 1980er Jahren mit „We are the World“ erlebt. Zeit für ein Update. Wir brauchen neuen großen Pathos. Eine Hymne, die alle Fragen beantwortet und alle Probleme löst. Und das möglichst schnell, denn es brennt an allen Ecken und Enden. Und in meinem Kaminofen brennt es auch. Wann endet endlich die Heizperiode? Noch so ein großes Problem.

Stimmen für die Welt - Das Musikvideo

Pathetische Hymne

Acht Aufnahmen

Einen Song aufnehmen mit acht Personen, die nicht am selben Tag Zeit haben und noch nicht einmal am selben Ort wohnen? Das wird kompliziert. Wir haben jede Stimme und jedes Video einzeln aufgenommen. Am Schluss habe ich das dann alles digital zusammen-gefrickelt. Die Sänger aus dem Einzugsgebiet zwischen Paderborn und Winterberg sind zu mir in die Schiefer-Schornstein Studios gekommen, um das einzusingen. Andere haben das zu Hause bewerkstelligt. Am Ende habe ich noch meinen eigenen Betrag beigesteuert. Als letztes Puzzle-Teil sozusagen. Passt.

Textanalyse

Nein, versucht am besten gar nicht erst, den Text zu verstehen. Aber in Zeiten, die uns sprachlos machen, ist das vielleicht genau der richtige Text: Lyrics ganz ohne Sinn und ohne Ziel. Aber sie klingen verdammt pathetisch und bedienen sich bei allen bekannten Klischees. Genau das, was wir jetzt brauchen, um wieder zur Vernunft zu kommen. Dann wird alles wieder gut. Oder eben noch ein bisschen schlimmer. So wie wir es gerade brauchen.

Kostümparty

Unser letzter Karaoke-Abend fand an Halloween statt. Der wurde natürlich zur Kostümparty. Bei diesem Song wollten wir ganz seriös auftreten. Bis die ersten Aufnahmen fertig waren. Dann war alles verloren. Nun ja, große Stars brauchen auch ein entsprechendes Outfit. Und so haben die „Stimmen für die Welt“ jetzt auch für das Auge einiges zu bieten. Recht so!

geschrieben 2022 von Andreas Mettler. Veröffentlicht: 25.04.2022

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